..wer im Glashaus sitz

Juli 10, 2009 - 10 Antworten

Gestern konnte ich zufällig mal die Abendschau sehen und dort brachte man auch just an diesem Tag einen Bericht über Kiez-Polizisten. Dort wurde die zunehmend aggressive Haltung linker Gruppen gegenüber den „Zugezogenen“ kritisiert und auch auf deren nicht zu tolerierenden Aktionen hingewiesen. Der LKA-Sprecher sprach im Rahmen dieses Berichtes den „Kiez-Polizisten“ auch das Recht ab u entscheiden wer wie und wo sein Leben zu führen habe.

Mehr davon findet ihr hier ==> http://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/archiv.media.!etc!medialib!rbb!rbb!abendschau!abendschau_20090709_kiez.html

Schade und wie immer beklagenswert ist jedoch die Tatsache, daß die gleichen Leute die den „Kiezpolizisten“ vorwerfen sie würden diktatorisch vorgehen selber dies tun. Wieso wird denn nciht mal von der so kritischen Abendschau daraug hingewiesen wie ebend doch durch westdeutsches Szene und Partyjuppytum ein Stück Berlin sukzessive in einen Partkeller für Pseudo68iger verwandelt wird ? Nicht jeder braucht besoffene Insulaner und Amerikaner an der Simon Dach Straße. Wieso soll meine Oma mit 7X Jahren plötzlich im Friedrichshain mehr Miete zahlen für ihr sozialistisches Schließfach nur weil es „hip“ ist dort zu wohnen ?  Wieso muss ich Lassikotze tolerieren wenn ich in der M10 fahre und diese müffelnden Kollwitzmuttis neben mit sitzen ?  Gerne bin ich bereit über Freiheit zu reden aber das Problem ist doch, das am Ende wenn ein Zonenschwabe einfällt in ein Gebiet die Masse nachzieht und über die Medien ein HYpe aufgebaut wird der das Areal schnell zur Szene macht. Gerade in der Abenschau mit ihrer krampfhaften hippen „Mein Kiez“ Attitüde sollte sich da auch mal an die eigene Nase fassen.  Ich meine auch wieso unterstützt die DeGeWo die Künster im Wedding… “ Langfristig wollen wir die Sozialstruktur des Bezirkes bessern“. Was soll ich darunter verstehen  ? Nur noch Zugereiste HU und FU Studenten aus den neuen Bezirken links der Elbe ??

In diesem Sinne STOPPT DIE STUTTGARTISIERUN !

Touristen ja ! BEsatzer nein !

Frohe Weihnachten 2008

Dezember 28, 2008 - 3 Antworten

Leider gab es dieses Jahr zum Fest der Nächstenliebe kein Plakat in der SBZ zu bewundern. Ich schaute zwar, am altbekannten 2007’er Platz vorbei und auch sonst schweifte mein Blick die leeren Parkplätze entlang – doch ncihts !

Ein wenig Trost fand ich bei meiner Einkehr in der Swinemünder, wo jemand schwarz-auf weiß einen recht gewagten Vergleich mit dem Kapregime zog.

yuppisierung1

Parallelgesellschaft 2.0

November 2, 2008 - 6 Antworten

Gestern war ich mal wieder „zu Hause“ oder wie die Besatzer vor Ort zu schwafeln pflegen „daheim“ und konnte auf dem Weg zum Thälmannpark noch diesen netten Backshop photographieren der in anderen Bezirken wie Kiroyzberg oder Wedding ja als Beweis für eine Parallelgesellschaft herhalten müsste.  Schön daß es sowas nun auch für die SBZ gibt.

Addi sagt- Mach mit,mach’s nach , mach’s besser

Oktober 30, 2008 - Leave a Response

Kann sich an den noch jemand erinnern ? Nun gut, von den humanitären Flüchtlingen aus den neuen Bezirken sicherlich nicht aber getreu dem Motto dieser alten Kindersendung hat sich das Hippsterzentralorgen „zitty“ mit der ihm in letzter Zeit ureigenen Prostitutionstaktik zur Auflagensteigerung auch mal dem Image von Berlin angenommen und dabei abgekupfert. Und wo ? – Natürlich bei den Häuslebauern aus Deutschsüdwest. Seit Jahren konterkarrieren die Flüchtlingsbuslinien 100 und 200 die auf ihnen aufgebrachten Werbekleber von wegen „Schön hier -aber waren sie schonmal in B*zensiert* W*zensiert también*, so daß es nahelag sich just an diesem Gipfel der Werbetexterei zu versündigen und eine eigene Version davon zu entwickeln. Hingewiesen sei an dieser Stelle noch auf den lustigen 80iger Jahre Bären aus dem guten alten Westberlin (–> HIER). Damals reichte noch ein brauner Bär und man war knuffig mit Ede und dem Rest zufriedne und wollte und brauchte noch keinen Partyklaus, der den Zugereisten das Gefühl geben musste 24/7 feiern sie sozusagen erster Berlinerflicht.

Shalom

Oktober 22, 2008 - Eine Antwort

Da ich zu tun habe, kam in letzter Zeit die Stuttgartisierung ein wenig zu kurz und erst ein herzzereißender n-tv Artikel über das Sterben ausgerechnet des jüdischen Viertels in Paris durch reiche Investoren hat mich bewogen, mal ein kleines Photo aus der neuen Pioniergegend am Wasser einzustellen. Doppelt hält besser sagen ja viele und so wird aus 02 ==> H4.

Ick koof Lehmann

Oktober 5, 2008 - Leave a Response

test

STUTTGARTISIERUNG

Friede den Hütten, Krieg den Palästen!

September 15, 2008 - Eine Antwort

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Gated Communities – oder von Porto Alegre nach Potsdam

Im Bett liegend und das Hirn voll von Bernhard Laum, Res Publiqu, Suum quique und dem Aufbau des Sozialismus schaute ich kurz vorm Examen dann doch noch ein wenig Spiegel TV zur Entspannung und war überrascht. Überrascht davon, daß mein Magisterarbeitsthema doch lebensweltlicher war als manch anderes. Erneut ging es um Gentrifizierung, jedoch nicht mehr nur um die reine Schwabeninvasion die meine geliebte Heimatstatt schon fast völlig aufgesogen hat sondern um Gentrifizierung de luxe.  Wie zum Beispiel dieses Bonzenghetto in Potsdam.  http://www.arcadia-potsdam.com/

Sehr interessant war die Behauptung, daß die Angst um die eigene Sicherheit sich durch sämtliche Gesellschaften zieht und solche gated communities ja völlig normal wären- man müsse doch nur nach Brasilien und Argentinien schauen. Hmm ja klar, Potsdam als Rio de Janeiro der DDR  ist auch bekannt für seine Favelas, Karneval und Copacabana direkt an der Havel.

Daneben fand ich auch die so betitelte Castro-Kritikerin mit ihrem schwäbisch-denglish Akzent sehr belustigend. Sicherlich eine kluge Frau, stellt sich für mich doch immer eine Art ungläubiges Staunen ein, wenn man die Weltfremdheit oder Ignoranz solcher Personen mehr als deutlich erfährtsobald sie die typische „100’er- Bus- vorn Sitzer- Mentalität“ auspacken.  Eben jene Leute, die einem die Welt erklären wollen, obwohl sie überall erst gestern angekommen sind. Sie wollte ja schon immer im Herzen der Stadt wohnen, egal wo, sie muss immer in der City wohnen wo das Leben pulsiert… so weit so gut aber Potsdamer Platz in Berlin ???

Welches Leben gibt es da außer Touristen? Der Potsdamer Platz ist sehr fein, eine nette architektonische Spielerei und doch erinnert er mich an manchen Tagen an eine Szenerie aus einem Nuklearthriller. Kein Arsch auf der Straße, kein Leben, kein Garnichts. Also wer diesen sterilen Fremdkörper als Herzen der Stadt bezeichnet, der hat für mich als Castrokritiker vor so viel Weltbfremdheit auch keine wirkliche Aussagekraft.

In diesem Sinne viel Spaß beim  Lachen vielleicht findet jemand die SPIEGEL TV SENDUNG vom 14. September 2008.

Tabea und Jonathan..Lustiges aus der Waldorfschule

September 9, 2008 - 2 Antworten

Ich war am Alex so richtig im Bahnhof drin

Bücher aus der Bibliothek holen danach stand mir der Sinn

uff enma kiek ick und ick jloob ick spinn.

Wat sahen meine müden Ogen

kiek ma selba kannste det globen ????

Lokale Größen in der Schwedenstraße

September 5, 2008 - Leave a Response

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Wenn in einem Pressetext des Quartiermanagement Lobespsalme auf die Fortentwicklung des Bezirkes in die richtige Richtung erscheinen und dann lokal und „Kolonie Wedding“ in einem Satz erscheinen und angeblich die Gegend belebt wird dann heißt es DIKKAT!

Denn wo sind hier lokale Künstler ?

Wo ist die Belebung ? Jeden Tag laufen massenweise Weddinger an diesen Galerien vorbei und keiner schaut rein – wieso ?

Eine Möglichkeit ist, daß die ach so lokalen Künstler eher nicht aus der Gegend stammen wie das am Beispiel Schwedenstraße relativ deutlich wird.

Kronenboden:

Herkunft:  NRW

Wohnhaft im Wedding: negativ à Friedrichhain

Aktuelle Ausstellung:

Ausstellungseröffnung „Radio Babylon“ am 26.9.2008 um 19 Uhr

Bühne: Karen Hilde Fries
Regie: Peter hanslick
Theater Görlitz 2008

http://www.kronenboden.de

Copyright:

Herkunft: NRW /BaWü

Wohnhaft im Wedding: negativ à  Treptow / Prenzlauer Berg

Aktuelle Ausstellung:

COPYRIGHT No. 7
Here, there and anywhere…
Von Geistern, Hologrammen und anderen Abwesenheiten

u.a.

Harry Walter – Stuttgart

Frans van Lent – lives and works in Dordrecht, Holland lecturer at the Willem de Kooning Academy, Rotterdam, Holland.

Doreen Uhlig – Berlin -Friedrichshain

Etc etc

http://www.copyright-projekt.de/

Uqbar

Herkunft: u.a. Berlin-Rudow

Wohnhaft im Wedding: ja

Aktuelle Ausstellung:

Der in Kairo lebende Hassan Khan ist ein international etablierter Künstler und Musiker.

http://projectspace.uqbar-ev.de/index.php?page=home

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Lachsbagel fressen und so….

September 5, 2008 - Eine Antwort

…hab ich natürlich nicht gemacht weil ich ja nicht blöd bin und weiß,daß so ein Bagel eigentlich nur 50 Cent am pushwaggon in Neu York kostet und man sich dann hier nicht über den Tisch ziehen lassen soll. Nichtsdestotrotz traf ich mich gestern mit zwei sehr guten Freunden im Buchladen an der
Oranienburger. Ehrlich gestanden zeigt sich die Freundschaft vor allem in der Bereitschaft mich vor allem DORT zu treffen, denn ich finde diese Gegend für mein Empfinden ausgesprochen lästig. Es ist sehr unruhig und und weiß ich auch wie sich ein Einwohner von El Arenal fühlen muss, wenn er im Sommer mal durch die Straßen seiner Stadt geht – FEHL AM PLATZE. Überall wuseln Touristen mit ausgeklappten Stadtplänen rum, Körnermuttis, Werbevatis, Sugardaddies mit ihren kleinen Schluckmäusen, Bentleys etc etc… es ist wirklich so daß die Transformationsprozesse, die Krajewski in
Urbane Transformationsprozesse in zentrumsnahen Stadtquartieren – Gentrifizierung und innere Differenzierung am Beispiel der Spandauer Vorstadt und der Rosenthaler Vorstadt in Berlin
beschrieben hat nicht zu leugnen sind. sicherlich, alles ist wunderschön restauriert worden wie das angehängte Video von einer Veranstaltung des „Vereins für die Geschichte Berlins e.V.“ zeigt aber ob es dadurch lebenswerter wird…quién sabe. Ich persönlich kann mich noch an die Zeit vor dem Hype rund um die Hackeschen Höfe erinnern, und sehe mich noch als kleinen Bengel auf die Straßenbahn ( nein nicht TRAM damals STRASSENBAHN) warten und dabei auf die Fresbude schauen die gleich gegenüber der Haltstelle der 14 und 18 glaube ich war. Was mich jedoch zum Schreiben animierte war dieser kleine unscheinbare Sticker der lustiger Weise genau neben mir auf einem Regenrohr klebte und auf ideale Weise die stille Klage an diese Gegend zum Ausdruck brachte, die mir auf den Nägeln brennt, wenn ich solche geschniegelten Zonen betrete.